Bericht Rettungshundesport-Prüfung beim Hundesportverein Ederbergland e.V.

In der Regel hat es einen ernsten Hintergrund, wenn Rettungshunde Wald oder Trümmer absuchen müssen, um vermisste Personen zu finden. Ganz anders sah das aber am vergangenen Wochenende in Burgwald aus: Dort waren Zwei- und Vierbeiner unterwegs, um sich im sogenannten Rettungshundesport zu messen; die erste Prüfung dieser Sparte des Hundesportvereins Ederbergland.
Das Prinzip ist den echten Einsatzsuchen ähnlich, einen grundlegenden Unterschied gibt es aber: keiner wird ernsthaft vermisst und alle nehmen aus Freude an der Arbeit mit dem Hund teil.

Und so fanden sich die Teilnehmer am Samstag fröhlich und auch reichlich aufgeregt auf dem Vereinsgelände ein.
Die Prüfung der Klasse V, eine Einsteigerprüfung, startete zunächst mit der Unterordnung. Es prüfte Leistungsrichterin Renate Eberts, die extra aus Berlin angereist war. Hier galt es für die Hundeführerinnen den Gehorsam ihrer Hunde unter Beweis zu stellen.
Neben dem obligatorischen Fußgehen muss ein Rettungshundesporthund auch verschiedene andere Dinge können. Um neben dem Gehorsam auch die Gewandtheit zu überprüfen, muss der Hund zum Beispiel einen dunklen Tunnel durchqueren, sich Personen und Hunden gegenüber neutral verhalten oder sich tragen lassen. Alle gemeldeten Teilnehmerinnen des Vereins und ihren Hunden gelang es hier zu zeigen, dass sie diese Aufgabe schon recht gut meistern können.

Anschließend ging es zum Herzstück des ersten Prüfungstages: Flächensuche im Rosenthaler Wald. Hier mussten die Teams 5000 Quadratmeter Wald nach einer versteckten Person absuchen. Auch das gelang allen Teilnehmerinnen problemlos und es konnten Bewertungen zwischen befriedigend und vorzüglich erreicht werden, so dass alle am Nachmittag Gratulationen zum Bestehen entgegennehmen konnten.

Die Platzierungen können sich sehen lassen:

Platz 6: Linda-Maria Vietz mit Alaska, Platz 5: Christina Hoeck mit Leny, Platz 4: Stefanie Schink mit Amy, Platz 3: Andere Eitzenhöfer mit Elly, Platz 2: Gaststarterin

Besonders überzeugen konnte Andrea Eitzenhöfer. Sie sicherte sich mit ihrer Hündin Sansa den ersten Platz. Ihre überzeugende Leistung konnte sie auch am zweiten Prüfungstag in den Trümmern wiederholt abrufen.
Nach der Unterordnung ging es diesmal in den Steinbruch nach Dainrode, um eine Suche nach vermissten Personen in einer Trümmerlage, wie sie zum Beispiel nach Explosionen oder Erdbeben vorherrscht, zu simulieren. Auch hier zeigten die Hunde und ihre Hundeführerinnen, dass sie ihre Arbeit beherrschen. Ob es das Versteck unter einer Plane in Trümmerspalten oder ganz oben auf einem großen LKW war, die Teams lösten ihre Aufgabe souverän.

Andrea Eitzenhöfer gelang dies mit Sansa sogar mit Höchstpunktzahl und sie sicherte sich erneut den ersten Platz und nahm mit ihrer Hündin Elly auch gleich noch den zweiten Platz mit. Dritte wurde Stefanie Schink mit Amy, den vierten Platz erreichten Linda-Maria Vietz und Alaska.

Der Hundesportverein Ederbergland bedankt sich ganz herzlich bei allen Helfern, für das Stellen der Suchgelände beim Forstamt Burgwald und dem Frankenberger Bauunternehmen Mütze und gratuliert den erfolgreichen Teilnehmern für die tollen Leistungen bei ihrer ersten Rettungshundeprüfung.

 

Foto Tag 1, v.l.n.r.
Christina Hoeck mit Lenny, Gaststarterin, Andrea Eitzenhöfer mit Sansa & Elly, Gaststarterin, Prüfungsleiterin Tina Dejung, Linda-Maria Vietz mit Alaska, Stefanie Schink mit Amy, 1. Vorsitzender Bernd Müller, Leistungsrichterin Renate Eberts

 

Foto Tag 2 v.l.n.r.
Leistungsrichterin Renate Eberts, Gaststarterin, Andrea Eitzenhöfer mit Sansa & Elly, Prüfungsleiterin Tina Dejung, Linda-Maria Vietz mit Alaska, 1. Vorsitzender Bernd Müller, Stefanie Schink mit Amy